Willkommen in unserer Pfarrkirche!
Mit diesem virtuellen Kirchenführer soll nicht in erster Linie das Gebäude und seine Geschichte vorgestellt werden, sondern es soll sich vielmehr um einen spirituellen Führer handeln, der die Bedeutung und Funktion der einzelnen Orte in der Kirche erklärt.
Hier haben Sie die
Gelegenheit, etwas über die Gegenstände, Symbole und Symbolorte im Kirchenraum
zu erfahren.
Fahren Sie mit der Maus über die
Bilder und klicken Sie die Gegenstände an, über die Sie genauere Informationen
haben möchten.
Sie können aber auch die Links
unter den Bildern benutzen.
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zu kommen, benutzen Sie bitte den "Zurück"-Button Ihres Browsers.
Der Altarbereich im Hauptschiff der Kirche Altar |
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Der Marienaltar im Seitenschiff der Kirche |
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Pfarrpatrone
St. Jakobus der Ältere und
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Die Fenster des Mainzer Künstlers
Alois Plum im Hauptschiff wurden 1986 geschaffen. 1. Schöpfungsfenster
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In den Fenstern des Seitenschiffes sind die Geheimnisse des freudenreichen Rosenkranzes dargestellt. Jesus, den du, o Jungfrau, ... |
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Kirche im Wandel der Zeit
Innenansicht 1955 |
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Innenansicht 1986 |
Innenansicht nach 1997 |
Unsere Pfarrkirche ist eine
Wegkirche. Das heißt Sie ist ausgerichtet auf den am Kreuz erhöhten Herren im
Hochchor. Er ist das Ziel des pilgernden Gottesvolkes, das durch das
langgestreckte Kirchenschiff hindurch zu ihm unterwegs ist. Als die Kirche
erbaut wurde, stand der Altar, auf dem sich der Tabernakel befand, an der
Rückwand des Hochchors. Der Priester zelebrierte die Messe am Altar mit dem
Rücken zur Gemeinde. Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts erhielt die
Kirche bei einer Renovierung einen neuen Altar, der im Blick auf die sich
abzeichnende Liturgiereform mit Abstand von der Rückwand aufgestellt wurde. Der
Tabernakel verblieb zunächst noch auf dem Altar, der Priester zelebrierte
weiterhin mit dem Rücken zur Gemeinde. Als dann nach der Liturgiereform der
Priester mit dem Gesicht zur Gemeinde die Messe feiern sollte, wurde dies mit
einfachen Mitteln erreicht: Der Tabernakel wurde vom Altar entfernt und bekam
seinen neuen Platz auf dem rechten Seitenaltar im Kirchenschiff (siehe linkes
Bild von 1986). Dabei wurde jedoch das Konzept der Ausrichtung der Kirche auf
Kreuz und Tabernakel verwässert. Es war eine Verlegenheitslösung. Die Gemeinde
versammelte sich nicht um den Altar, wie es die Liturgiereform eigentlich
vorsieht, sondern das Geschehen der Heiligen Messe fand 8 Stufen hoch wie auf
einer Bühne statt. Dieser Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass die
einzelnen Dienste (Ministranten, Lektoren, Kantoren und Kommunionhelfer) von
der Seite zwischen den Säulen heraus auftraten, quasi „aus den
Kulissen“.
Bei der
Umgestaltung der Kirche 1995 bis 1997 wurde der Altar in das Kirchenschiff auf
eine drei Stufen hohe Altarinsel verlegt und im jetzt leeren Hochchor die
Tabernakelwand aufgestellt. Der Priestersitz wurde in die Stufen zum Hochchor
eingelassen. Somit bildet der Altar jetzt nicht mehr den Endpunkt der Kirche,
dahinter liegen noch der Priestersitz und der Tabernakel. Jetzt hat man den
Eindruck, dass man sich um den Altar versammelt. Blickfang der Kirche und Ziel
unserer Reise auf dem Lebensweg ist wieder der erhöhte Herr am Kreuz und im
Tabernakel. Auf dem Weg dorthin dienen uns vor dem steilen Aufstieg der Altar
und der Ambo, um die wir uns Sonntag für Sonntag versammeln, gleichsam als
Raststätte. Hier wird das Volk Gottes im Wort und im Mahl gestärkt und genährt,
hier hält es Ausschau nach dem endgültigen Ziel seiner Reise. Das eigentliche
Ziel dieser Reise ist das himmlische Jerusalem, die Stadt, die auf der
Tabernakelwand hinter der Kreuzigungsszene aufschimmert.